Theologie und Digitalisierung

 

Die Einführung von vernetzten Computersystemen hat sowohl die Lebenswirklichkeit der Menschen als auch wissenschaftliche Arbeitsweisen nachhaltig verändert. Deutlich wird dies in der Produktion und Distribution von Wissen, in der Konstruktion und Aushandlung von Werten, im Kommunikationsverhalten und weiterem mehr.

In Aachen wird diese Veränderung und die daraus folgenden Konsequenzen für theologische Arbeitsfelder und religiöse Räume untersucht. Dazu gehört digitalisierte Theologievermittlung in Schule und Hochschule genauso wie die Einbindung computergestützter Methoden zur Beantwortung theologischer Fragestellungen und ethische Reflexionen auf medien- und technikethische Forschungsgegenstände.

Hierbei kommen in der Erforschung des Wechselspiels von Theologie und Digitalisierung drei Strömungen zusammen, die für die Aachener Forschung prägend sind:

  1. Affinität zu technischen Entwicklungen und entsprechende Vernetzungen als Teil der Identität des Instituts an einer technischen Hochschule
  2. Verortung im Diskurs um Digital Humanities hinsichtlich Inhalten, Methodologien und Theoriebildungen
  3. Kulturwissenschaftliche Prägung mit globaler Perspektive (Religion im globalen Kontext) als Ausgangspunkt zur Reflexion des digitalen Wandels von religiösen Praktiken und technikethischen Fragestellungen