Religion im globalen Kontext
Religion tritt spätestens seit der Neuzeit nicht allein als lokales, sondern vielmehr als globales Phänomen in Erscheinung. Kulturelle Begegnungen und Migrationsbewegungen, aber auch Eroberungen und kolonialistische Hegemonien haben zu mannigfaltigen Kontaktflächen geführt, an denen Religionen miteinander in Austausch treten, Kulturen und Gesellschaften beeinflussen und sich in neuen, ungeahnten Formen ausdrücken.
Die Aachener Forschung untersucht diese Interaktions- und Transformationsprozesse von Religionen und Weltanschauungen. Dabei wird Religion als Phänomenfeld interdisziplinärer Forschung wahrgenommen, in die theologische Expertise ebenso einfließt wie religionswissenschaftliche, soziologische oder historische Fachkenntnis.
Der Standort Aachen profitiert hierbei von den zahlreichen nationalen und internationalen Kontakten, die in eine große Bandbreite von Qualifikations- und Drittmittelprojekten münden. Eingebracht wird dieser glokale Forschungsblick auch in die Studiengänge des Instituts, wie den B.A. Gesellschaftswissenschaften und den M.A. Theologie und globale Entwicklung.