Katholische Fürsprache und Religiöse Identitäten

 

Verantwortliche

Durchgeführt von: Albert Younas

Betreuerin: Annette Meuthrath

 

Philippinische Einwanderer und die katholische Kirche in Deutschland

Beschreibung:

Diese Studie untersucht die alltäglichen Lebenserfahrungen philippinischer Einwanderer und die sozialen, religiösen und wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen sie innerhalb der deutschen Gesellschaft konfrontiert sind. Dieses Projekt wird untersuchen, inwiefern die Spiritualität der lokalen katholischen Kirche, philippinische Ortskirchen oder anderer Einwandererkirchen in Deutschland eine Rolle bei der sozialen und spirituellen Unterstützung der Einwanderer spielt oder vielleicht ein Hindernis für die Integration in die lokale deutsche Gesellschaft darstellt. Die Daten zeigen, dass Religion nicht wie in Pakistan der primäre Faktor der Migration von Filipinos nach Deutschland ist. Internationale Migration ist ein weitgehend unkonsolidiertes Phänomen.
Darüber hinaus untersucht die Studie die Rolle der Religion (lokale philippinische Kirchen) bei der Unterstützung der spirituellen und sozialen Erfahrungen der philippinischen Einwanderer in Deutschland und bei der Erfassung ihrer transnationalen und religiösen Praktiken in Deutschland. Hypothetisch gesehen trägt diese Dissertation zu der Perspektive bei, dass Religion und religiöse Institutionen transnational operieren. Nichtsdestotrotz wird das Verhältnis von Migranten zur Religion kontinuierlich verhandelt und je nach zeit- und kontextspezifischer Situation angepasst, wobei sich einige Migranten gegebenenfalls für oder gegen Religion entscheiden. Dies bietet eine ausgezeichnete Perspektive für die Untersuchung von Einwanderung und Religion aus globaler Sicht; und es ermöglicht es, wichtige Erkenntnisse über die Untersuchung von Einwanderung, Transnationalismus und Religion zu gewinnen und viele Bereiche für die Forschung im breiteren Milieu zu beleuchten.
Im Falle der Philippinen erstreckt sich die Unvorhersehbarkeit dieser grenzüberschreitenden Bevölkerungsbewegungen auf 193 Länder und Gebiete sowie auf Hochseeschiffe. Diese Übersee-Einwanderungsbewegungen von Filipinos sind wirtschaftlich begründet, sei es für die zeitweilige Arbeit oder die dauerhafte Ansiedlung oder die unerlaubte oder geheime Migration anstelle einer religiös motivierten Einwanderung. Unter vielen anderen Nationen der Diaspora haben die Filipinos Glück gehabt, denn sie verfügen über eine gut vorbereitete Regierungsorganisation (Overseas Filipino Worker), welche die Bewegung von Menschen rund um den Globus vereinfacht und ihnen zahlreiche Arten der Unterstützung bietet.