In Zusammenarbeit mit der Schulabteilung des Generalvikariats sowie dem Katechetischen Institut Aachen
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Projekt “Heiße Eisen”
Mitten in einem Unterrichtsgespräch stellt ein Schüler urplötzlich eine zwar vom Thema abweichende, jedoch zutiefst ernst gemeinte Frage. Gleichsam am Rande taucht so unmittelbar Wichtiges auf. So genannte “Heiße Eisen” sind Fragen, die nicht nur einzelne Schüler beschäftigen; heiße Eisen sind in gesellschaftliche Klischees gekleidete Fragen, die die Rolle des Lehrers in Frage stellen und fundamentale Glaubensinhalte ins Spiel bringen. Heiße Eisen finden in den Lehrplänen wenig Beachtung. Heiße Eisen beziehen sich auf Themen wie Priesterzölibat, Kirche und Geld, Inquisition, Hexenverfolgungen, Kirche und Aids, sowie das kirchliche Verbot künstlicher Verhütungsmittel und viele andere mehr.
Projektbeschreibung und Intention
Kooperationsprojekt zwischen:
- dem Generalvikariat (Abteilung Erziehung und Schule)
- dem Lehr- und Forschungsgebiet Religionspädagogik der RWTH
- dem Katechetischen Institut des Bistums Aachen.
- dem Lehrerbildungszentrum der RWTH
Gemeinsam entwickeln die Kooperationspartner Foren für Lehramtsstudierende und Religionslehrkräfte zur dialogischen Vermittlung brisanter lebensweltlicher Fragen im Religionsunterricht.
Im Rahmen des konfessionellen Religionsunterrichts wird der theoretisch nicht validierte Begriff „Heiße Eisen“ exemplarisch einer Praxisprüfung unterzogen, um hieraus Impulse für eine bessere Praxis zu entwickeln.
Schwerpunkte
- Bildungstheoretische Grundüberlegungen zu den „Heißen Eisen“
- Theologische Inhalte zu den brisanten lebensweltlichen Fragen elementarisieren
- Unterrichtsvorhaben zu den „Heißen Eisen“ kompetenzorientiert und anschlussfähig an den Lehrplan planen, durchführen und dokumentieren
- Entwicklung von Unterrichtsmaterialien
- Auswertung des Unterrichtsvorhabens